Eine idyllische Waldlandschaft, in welche die Sonne reinscheint

So grün wie unser Klimawald.

Wir forsten auf!

Wir haben nicht nur Großes, sondern Grünes vor

Wir alle wissen um die Bedeutung von CO2 für unser Klima und dass jegliche Maßnahme zur Verringerung oder gar Vermeidung von CO2 der weiteren Klimaentwicklung sehr zugutekäme. Wälder sind neben Mooren die wirksamsten kontinentalen Kohlenstoffsenken, auch CO2-Fänger genannt, und fungieren nicht nur als natürliche Speicher von Kohlenstoff, sondern nehmen sogar mehr auf als sie wieder abgeben. Demnach stellen sie einen wichtigen Faktor in der gesamten Klimaentwicklung dar und wirken dem Klimawandel entgegen.

Aus diesem Grund wird GASAG gemeinsam mit der Stiftung Klimawald nördlich von Berlin eine eigene Fläche bepflanzen, um so einen Klimawald zu schaffen. Damit wäre der Wald nicht nur der 14. Klimawald der Stiftung, sondern auch der erste in Brandenburg.

Im Frühjahr 2024 sollen bereits die ersten Setzlinge im nahegelegenen Wandlitz in die brandenburgische Erde kommen und auf einer Fläche von 1,55 Hektar mit Hilfe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GASAG-Gruppe sowie deren Familien zu stattlichen Bäumen heranwachsen.

Und das Besondere: Sie leisten mit einem Vertrag bei GASAG einen wichtigen Beitrag zum gesamten Projekt. Denn mit dem validen Abschluss eines Strom- oder Gastarifs bei GASAG leisten wir eine Spende und pflanzen für Sie einen Baum. Helfen Sie mit, den Klimawald mit Bäumen zu füllen und so zu einem großen, bunten Wald werden zu lassen!

Grafik einer Lunge und warum Bäume CO2 reduzieren und welche Bäume im Klimawald gepflanzt werden

Gut zu wissen: Alles über den Klimawald

Wir setzen auf Mischwald

Über Jahrhunderte natürlich gewachsene Mischwälder wurden im Laufe der Zivilisation als Wirtschaftsfaktor entdeckt. Da Monokulturen aus Fichten und Kiefern schlichtweg effizienter und somit ertragreicher waren, verschwanden die Mischwälder sukzessive aus der deutschen Waldlandschaft.

Der Nachteil der einen Baumart würde in einem Mischwald auf natürliche Weise durch andere Baumarten aufgefangen und umgekehrt. Bei einer Monokultur multiplizieren sich die Nachteile jedoch durch die Gleichartigkeit der eingesetzten Baumarten. So ist etwa die Fichte in einem zu hohen Anteil im Wald für schlechte Lichtverhältnisse verantwortlich und bremst dadurch zu allem Übel nicht nur den Fortbestand der darunterliegenden Flora, sondern auch der Fauna aus. Durch ausbleibende bzw. in einem geringeren Ausmaße wachsende Flora ist im Umkehrschluss natürlich auch die Tierwelt betroffen. Kurzum: Es profitieren alle tierischen wie auch pflanzlichen Organismen im Wald von der Aufforstung von Mischwäldern. Nicht zuletzt aber der Mensch.

Etwa 99 Prozent der Wälder in Deutschland sind menschlich geprägt. das heißt im Gegenzug: Nur 1 Prozent des deutschen Waldes ist naturbelassen.

Bäume als Bollwerke

Bäume speichern bei ihrem Wachstum eine erhebliche Menge Kohlenstoffdioxid. Sie gehören zu den besten kontinentalen CO2-Fängern und damit zu den effizientesten Kohlenstoffsenken unseres Planeten. Allein auf 10 Quadratmetern neu geschaffenem Wald wird der Atmosphäre mittels Photosynthese auf ganz natürlichem Weg und gerechnet über ein Baumleben mindestens eine Tonne Kohlenstoffdioxid entzogen und der darin enthaltene Kohlenstoff im zuwachsenden Holz gespeichert. Das sind unglaubliche 509.000 Liter reines Kohlendioxid, also Gas, welches der Atmosphäre entzogen wurde, und das auf nur 10 Quadratmetern neuem Wald. Dieses Phänomen wurde in der Kohlenstoffstudie (Wördehoff et al., 2011) festgestellt und beschrieben.

Je besser der Boden ist und je optimaler die zu pflanzenden Bäume auf die Standortbedingungen passend ausgesucht wurden, desto mehr steigt die Kohlenstoffsenkenleistung auf bis zu 3 Tonnen pro 10 Quadratmeter. In Wandlitz findet sich eine mittlere Bodengüte und die Stiftung Klimawald hat die für diesen Boden optimale Mischung an Baumarten festgelegt. Daher lässt sich schon heute mit Fug und Recht sagen, dass der Atmosphäre im Klimawald Wandlitz/Stolzenhagen gerechnet über ein Baumleben mehr als 3.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (=1.527.000.000 Liter CO2) entzogen werden.

Grafik zum Photosynthese-Prozess von Bäumen im Klimawald

Mit dem Klimawald in Wandlitz werden der Atmosphäre auf einer Fläche von 1,5 Hektar 3.000 Tonnen CO2 entzogen.

Es grünt so schön in Brandenburg

Es gibt schon einige Wälder im schönen Bundesland Brandenburg, jedoch noch keinen Klimawald. Zudem fast keinen Wald, der von Beginn an als bunter Mischwald aufwächst. Im Herbst 2023 hat die Stiftung Klimawald eine Standortkartierung und Bodenuntersuchungen vorgenommen. Aus den Analyseergebnissen hat die Stiftung Ableitungen getroffen und die Baumarten definiert, die im neuen Klimawald am besten wachsen werden. Denn es soll ein vitaler Wald entstehen, der Natur, Menschen und dem Klima hilft sowie Freude macht.

Auf Basis der Bodenbeprobungen steht fest, dass der in Wandlitz entstehende Mischwald mehr als zehn Baumarten enthalten wird, u.a. Traubeneichen, Vogelkirschen, Lärchen, Esskastanien und Spitzahorn. Für gewöhnlich bedarf es für einen Mischwald eines relativ sauren Bodens, dessen pH-Wert für optimale Wachstumsbedingungen um die fünf liegen sollte. Die Herausforderung besteht unter anderem darin, dass verschiedene Baumarten auch verschiedene pH-Werte für ein optimales Wachstum brauchen. Wir können es kaum erwarten, den Klimawald unter optimalen Bedingungen wachsen und gedeihen zu sehen.

Startschuss für den Klimawald

Ende März 2024 war es dann soweit: Mit Hilfe vieler tatkräftiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GASAG-Gruppe wurden die ersten Setzlinge in die Brandenburger Erde gesetzt. Somit wurden den nun kommenden über 12.000 Setzlingen eine wichtige Grundlage geschaffen und einem prächtigen Gedeihen des Klimawalds steht nichts mehr im Weg. Das ursprünglich für Mitte März angesetzte Pflanz-Event musste in erster Instanz abgesagt werden, da das Gelände durch andauernde Regenfälle für die Fahrzeuge unwegsam geworden war. Mit dem neuen Termin wurde eine passende Alternative gefunden und der Startschuss für den 14. Klimawald der Stiftung Klimawald ist somit gefallen.

Mehrere Menschen stehen auf einem Acker und haben Schippen in der Hand
Zwei Frauen sind dabei, Setzlinge in den Ackerboden einzusetzen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GASAG knien auf dem Ackerboden und setzen Setzlinge ein
Setzlinge im Ackerboden

Das Engagement der Stiftung Klimawald

Die Stiftung Klimawald ist eine gemeinnützige Organisation, die rein aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht. Sie pflanzt, getragen von Spenden und unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft pflanzen“ für ein gutes Klima, eine bereicherte Umwelt sowie in Verantwortung für kommende Generationen neue Wälder in Deutschland. Dabei kümmert sie sich um den gesamten natürlichen Wertschöpfungsprozess des Waldaufbaus.

Angefangen bei der Genehmigung, um überhaupt an Flächen zur Aufforstung zu gelangen, über das Pflanzen bzw. zunächst um die Eignungsfeststellung verschiedener Pflanzen auf dem jeweils gegebenen Untergrund bis hin zur weiteren Hege der aufgeforsteten Flächen. Dies beinhaltet neben der Kontrolle und jährlichen Pflege auch die Gatterungen als Wildschutz, welche nach 15 Jahren wieder abgebaut werden.

Seit ihrem Bestehen, sprich seit ihrer Gründung im Jahr 2010, hat es die Stiftung Klimawald bereits zu stattlichen 13 komplett aufgeforsteten Klimawäldern im Norden Deutschlands gebracht. Die Gesamtfläche dieser Klimawälder beträgt insgesamt ganze 53 Hektar, was umgerechnet einer Fläche von 77 Fußballfeldern entspräche. So wird einem auch etwas besser bewusst, in welch beträchtlichem Ausmaß die Stiftung Klimawald schon einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet hat. Momentan sind bereits weitere Flächen mit einer Gesamtgröße von knapp acht Hektar in Vorbereitung zur Aufforstung. Mit deren Fertigstellung würde die Gesamtfläche der Klimawälder an der 100-Fußballfelder-Marke nur knapp vorbeischrammen.

Über viele Jahre, mittlerweile sogar Jahrzehnte, hat sich die Stiftung Klimawald eine nennenswerte Projektexpertise angeeignet und wir sind gleichermaßen froh und stolz, einen so starken Partner für den Klimawald an unserer Seite zu haben.