Porträt eines Jungen, der mit einer Spielzeug-Windkraftanlage auf dem Feld spielt.

Sollte man Strom importieren, obwohl er hier wächst, weht und scheint?

19.10.2020 Lesezeit: 3 min Energiemarkt

Klar sollte man Strom importieren – besonders, wenn er aus der Region kommt und erneuerbar ist.

Aus Brandenburg kommt nicht nur Biogemüse, sondern auch Ökostrom

Berlin verbraucht eine Menge Energie. Allein mit dem jährlichen Stromverbrauch der Hauptstadt könnte ein ICE-4-Zug fast 158 Jahre nonstop fahren, so Stromnetz Berlin. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten, sich hier komplett mit erneuerbarer Energie selbst zu versorgen, relativ begrenzt. Denn Windräder, Solar- und Biomasseanlagen brauchen Platz. Und der ist in Berlin knapp. Was also tun? Glücklicherweise liegt die Antwort nahe – und das im wörtlichen Sinn: Wo Berlin aufhört, fängt Brandenburg an. Und wenn Brandenburg eins hat, dann Platz. Einen Quadratkilometer Fläche teilen sich hier im Durchschnitt gerade einmal 85 Menschen.

Zum Vergleich: In Berlin sind es 4.115 Einwohner pro Quadratkilometer. Da Brandenburgerinnen und Brandenburger nicht von gestern sind, haben sie das Potenzial ihres Landes als Standort für erneuerbare Energiequellen schon vor einiger Zeit erkannt und bis heute stetig ausgebaut. Bis Ende 2018 waren im Land Solar-, Wind-, Biomasse- und sonstige Erneuerbare-Energie-Anlagen installiert, die ca. 18 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugten. Brandenburg produziert so viel erneuerbare Energie, dass damit nicht nur ein Großteil des eigenen Energiebedarfs gedeckt werden kann, sondern auch der von Berlin.

Hier ist der Ökostrom zu Hause

Als großer regionaler Energie- und Infrastrukturdienstleister setzen wir stark auf erneuerbare Energien aus Berlin und Brandenburg. Unsere Anlagen erzeugen Strom für die Hauptstadt, aus den erneuerbaren Energien Photovoltaik und Windkraft. Über 73 Millionen Kilowattstunden grünen Strom produzierte die GASAG­-Gruppe im Jahr 2020 aus Sonne, Wind und Biogas. Daraus ergibt sich eine CO2-Ersparnis von 46.000 Tonnen.

Außerdem arbeiten wir mit vielen regionalen Ökostrom-Erzeugern aus Brandenburg zusammen: darunter die Solarparks in Kahsel, Frauendorf, Sergen und Laubsdorf. Diese vermarkten ihren Strom über GASAG. So werden nicht nur erneuerbare Energien unterstützt, sondern auch die regionale Wirtschaft. Auch unsere Kundinnen und Kunden profitieren doppelt: Mit unserem Spreestrom-Tarif bekommen sie nicht nur 100 Prozent Ökostrom aus Berlin und Brandenburg, sondern auch die Möglichkeit, gegenüber dem Grundversorgungstarif zu sparen. Und das bei 12 oder 24 Monaten Preissicherheit.

Wasser macht Watt

Strom von nebenan zu importieren, lohnt sich also gleich mehrfach: für die Umwelt, für die regionale Wirtschaft – und fürs Portemonnaie. Weil wir aber hunderttausende Haushalte mit Ökostrom beliefern, beziehen wir nicht nur aus der Mark, sondern auch von den Fjorden saubere Energie: Neben GASAG | Spreestrom bieten wir viele weitere Ökostrom-Tarife an. Hier kommt 100 Prozent CO2-freier Strom aus europäischen Anlagen zum Einsatz. Welche Anlagen den GASAG | Ökostrom produzieren, erfahren Sie hier.