Ein Paar, das auf dem Boden ihrer neuen Wohnung sitzt, nutzt einen Laptop-Computer

Strom vergessen anzumelden?

Was jetzt zu tun ist und wie sich das Problem schnell lösen lässt

17.12.2024 Lesezeit: 3 min Energiemarkt

Beim Umzug kann die Stromanmeldung schnell übersehen werden – mit möglichen Konsequenzen wie höheren Kosten oder Stromabschaltung. So lässt sich das Problem lösen und umgehen.

Was passiert, wenn man vergisst, den Strom anzumelden?

Wenn die Stromanmeldung vergessen wurde, ergreifen Netzbetreiber meist frühzeitig Maßnahmen, um die Verbraucherin oder den Verbraucher zu kontaktieren. In der Regel erhält der Haushalt ein Erinnerungsschreiben mit einer Frist zur Anmeldung, da Strom als Grundversorgung gesetzlich abgesichert ist. Diese Benachrichtigungen können unterschiedlich ausfallen, von einem einfachen Hinweis bis hin zu detaillierten Mahnschreiben, die die Konsequenzen verdeutlichen. Dann kann man den Strom einfach anmelden und die Sache ist vom Tisch.

Bleibt jedoch eine Reaktion aus, kann es zu Mahnungen und schlimmstenfalls zur Unterbrechung der Stromversorgung kommen. Netzbetreiber sind in solchen Fällen gesetzlich dazu berechtigt, die Versorgung zu unterbrechen, wenn alle Mahnungen ignoriert werden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt der Strombezug dann automatisch zum Grundversorgungstarif, wobei dieser oft teurer ist als alternative Tarife.

Mögliche Konsequenzen

  • Zusätzliche Gebühren: Die Grundversorgungstarife sind in der Regel teurer als günstige Tarife wie zum Beispiel GASAG | STROM.
  • Unterbrechung der Stromversorgung: Wird auf Mahnungen nicht reagiert, kann die Stromzufuhr durch den Netzbetreiber unterbrochen werden – eine Maßnahme, die oft zusätzliche Kosten verursacht.

Schritte zur schnellen Anmeldung des Stroms

Strom lässt sich in wenigen Schritten einfach anmelden:

  1. Passenden Stromanbieter finden: Meist bietet der örtliche Grundversorger die Versorgung automatisch an. Alternativ dazu kann man aber auch selbst einen Stromtarif bei einem anderen Anbieter wählen.
  2. Benötigte Unterlagen bereithalten: dazu gehören der Mietvertrag zur Bestätigung des Einzugsdatums sowie die Zählernummer und der aktuelle Zählerstand (oft im Zählerschrank oder im Mietvertrag notiert).
  3. Kontakt zum Energieversorger aufnehmen: Den Anbieter kontaktieren und die Anmeldung schriftlich oder online durchführen.
  4. Vertragsabschluss und Tarifwahl: Sobald alle Daten erfasst sind, kann der Vertrag erstellt und ein passender Stromtarif gewählt werden.
  5. Verbindliche Bestätigung: Nach erfolgreicher Anmeldung bestätigt der Energieversorger die Stromversorgung. Dies sollte schriftlich dokumentiert werden, um im Bedarfsfall einen Nachweis vorliegen zu haben.

Strom vergessen anzumelden: Wir kann lässt sich das vermeiden?

Damit die Stromanmeldung nicht vergessen wird, können kleine organisatorische Hilfen sinnvoll sein. Besonders bei der Umzugsplanung ist es wichtig, frühzeitig an die notwendigen Schritte zu denken. Eine Checkliste, die alle wesentlichen Schritte und deren Fristen festhält, ist hier eine nützliche Unterstützung.

  • Umzugs-Checklisten nutzen: Zu Beginn des Umzugsprozesses sollte eine Checkliste erstellt werden, auf der die Stromanmeldung eine wichtige Priorität erhält. Viele Energieversorger bieten sogar spezielle Umzugsservices an, die dabei helfen, diese Aufgaben schnell und unkompliziert zu erledigen.
  • Erinnerungen einrichten: Smartphone-Apps und Kalendererinnerungen können helfen, wichtige Schritte im Umzugsprozess zeitgerecht anzugehen. Besonders hilfreich sind dabei Apps, die an Vertragsfristen erinnern und so sicherstellen, dass auch langfristige Termine im Blick bleiben.
  • Automatische Vertragsverlängerung prüfen: Einige Anbieter bieten an, bestehende Verträge mit umzuziehen oder automatisch zu verlängern. Hier lohnt es sich, beim bisherigen Anbieter frühzeitig nachzufragen, da oft Rabatte oder Wechselboni für bestehende Kunden angeboten werden.

Mögliche Stromanbieter und deren Angebote vergleichen

Beim Umzug ist es oft sinnvoll, nach günstigen Alternativen zum Grundversorger zu suchen. Oft lohnt es sich, weitere Tarife zu prüfen und denjenigen auszuwählen, der den persönlichen Anforderungen am besten entspricht.

Vor- und Nachteile der Anbieterwahl

  • Grundversorger: Sicher und verlässlich, jedoch oft teurer
  • Alternative Anbieter: Häufig mit günstigeren Tarifen und flexiblen Vertragsmodellen, zum Beispiel einem dynamischen Stromtarif oder reinen Ökostromtarifen

Mit diesen Informationen lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch ein passender Stromtarif finden, der flexibel und planbar ist.

Häufig gestellte Fragen zur vergessenen Stromanmeldung

Was mache ich, wenn mein Strom abgestellt wurde?

Strom vergessen anzumelden? Wenn der Strom bereits abgestellt wurde, ist der örtliche Grundversorger der richtige Ansprechpartner, um eine schnelle Wiederversorgung sicherzustellen.

Kann ich beim Umzug bei meinem bisherigen Stromanbieter bleiben?

In vielen Fällen bieten Stromanbieter an, den Vertrag beim Umzug mitzunehmen. Dies ist jedoch nicht immer möglich, insbesondere wenn der Anbieter in der neuen Region nicht aktiv ist.

Wie finde ich die Zählernummer?

Die Zählernummer ist oft auf dem Zähler selbst oder im Mietvertrag angegeben. Falls nicht auffindbar, hilft meist die Hausverwaltung.

Wie lange dauert die Stromanmeldung?

In der Regel wird die Anmeldung innerhalb weniger Werktage bearbeitet, besonders beim Grundversorger geht es meist sehr schnell.