Wann beginnt die Heizsaison?
Als Faustregel gilt: Die Heizsaison geht vom 1. Oktober bis 30. April. Sklavisch an diese Vorgabe halten muss man sich aber nicht. Je nach eigenem Empfinden, Qualität der Gebäudedämmung und den Außentemperaturen ergeben sich in jedem Jahr verschiedene Zeitpunkte, wann die individuelle Heizsaison beginnt. Bei milden Temperaturen kann man das Heizen womöglich bis in den späten Herbst hinauszögern, während eine Heizung in kälteren Gegenden schon deutlich früher im Winterbetrieb arbeiten muss.
Wer den idealen Zeitpunkt erwischen möchte, sollte frühzeitig die Außentemperaturen im Blick behalten, und zwar sowohl Höchst- als auch Tiefstwerte. Wenn es draußen nämlich tagsüber und nachts immer kühler wird, rückt der Beginn der Heizperiode näher. Je nach Baujahr und energetischem Stand des Gebäudes eignen sich folgende Außentemperaturen als gute Richtwerte, ab wann man heizen sollte:
- Baujahr 1977 und früher: 17 bis 15 Grad Celsius
- Baujahr bis 1995: 16 bis 14 Grad Celsius
- Baujahr 1995 und neuer: 15 bis 12 Grad Celsius
Die oberste Instanz bleibt jedoch das persönliche Wohlbefinden aller Menschen im Haushalt. Fällt die Raumtemperatur in einen unangenehmen Bereich, ist der Zeitpunkt erreicht, ab dem man heizen sollte.
Heizsaison für Vermieter
Wer ein Haus vermietet, orientiert sich hingegen an bestimmten Temperaturen, um mit dem Heizen des Wohnhauses zu beginnen:
- Bei weniger als 18 Grad Celsius Raumtemperatur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen muss die Heizung eingeschaltet werden.
- Bei weniger als 16 Grad Celsius Außentemperatur (Durchschnitt der vergangenen fünf Tage) ist es ebenfalls üblich, die Heizung zu aktiveren.