Strom sparen beim Licht.
7 effektive Tipps, um bei der Beleuchtung Energie zu sparen
Beim Licht lässt sich einiges an Strom sparen. Das deckelt die Stromkosten und entlastet die Umwelt. Mit unseren sieben Tipps ist es ganz einfach, bei der Beleuchtung Energie zu sparen – ohne im Dunkeln zu sitzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Auf LEDs umsteigen
- 2. Licht aus!
- 3. Bewegungsmelder und Co. einsetzen
- 4. Solarlampen und Solarlichterketten
- 5. Das Tageslicht nutzen
- 6. Helle Wandfarben, Möbel und Lampenschirme
- 7. Lampenschirme, Leuchtmittel und Fenster sauber halten
- Energie sparen: für Sparfüchse und Umweltbewusste
- Wichtige Fragen zum Stromsparen beim Licht
1. Auf LEDs umsteigen
Die wirkungsvollste Methode, um bei der Beleuchtung Strom zu sparen? Alle Lampen auf LEDs umrüsten. Am wichtigsten ist das bei den viel benutzten Leuchten. LED steht für „light-emitting diode“, auf Deutsch lichtemittierende Diode oder Leuchtdiode. Wer das eigene Zuhause mit LED-Lampen ausstattet, spart im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen bis zu 90 Prozent Strom ein. Auch verglichen mit Energiesparlampen schneiden LEDs besser ab. Sie haben einen hohen Wirkungsgrad: Mit wenig Strom erzeugen LEDs viel Helligkeit. Mittlerweile gibt es sie in allen Helligkeitsstufen, Wärmegraden und Farbeindrücken. Außerdem haben LEDs eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 15 Jahren. Die EU-Energielabel geben die Energieeffizienzklasse von A bis G an – doch selbst LEDs mit einer niedrigen Effizienzklasse sind noch sehr sparsam.
Stromverbrauch von LEDs und anderen Leuchtmitteln im Vergleich
Alte Glühlampen gibt es aus gutem Grund nicht mehr im regulären Handel zu kaufen: Sie verbrauchen mehr als achtmal so viel Energie wie eine durchschnittliche LED, wie unser Vergleich zeigt. Um die Stromkosten zu berechnen, gehen wir vom aktuellen durchschnittlichen Strompreis von 0,41 Euro für eine Kilowattstunde (kWh) aus (laut BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, Stand Juli 2024).
Das Ergebnis: Eine Leuchte in der Wohnung verursacht 27 Euro Stromkosten jährlich, wenn sie mit einer alten Glühlampe ausgestattet ist. Mit einer Halogen-Lampe sind es 20 Euro, mit einer Energiesparlampe 5 Euro und mit einer durchschnittlichen LED nur 3 Euro. Ein Haushalt mit zehn Glühlampen zahlt also pro Jahr 270 Euro an Stromkosten für die Beleuchtung. Tauscht er diese gegen LEDs aus, kostet der Strom für die Beleuchtung jährlich nur noch 30 Euro. Das ist eine Ersparnis von 240 Euro – pro Jahr.
| Alte Glühlampe | Halogen-Lampe | Energiesparlampe | LED |
---|---|---|---|---|
Leuchtdauer | 1.000 Stunden | 2.000 Stunden | 8.000 Stunden | 15.000 Stunden |
Lebensdauer | 1. Jahr | 2. Jahre | 8. Jahre | 15. Jahre |
Jährlicher Stromverbrauch | 66 kWh | 50 kWh 1 | 12 kWh | 8 kWh |
Jährliche Stromkosten | 27 € | 20 € | 5 € | 3 € |
2. Licht aus!
Eigentlich selbstverständlich, aber sicherheitshalber hier noch einmal: Beim Verlassen des Raumes immer das Licht ausschalten. Denn wenn eine Leuchte angeschaltet ist, verbraucht sie Strom. Geht man nur kurz aus dem Wohnzimmer, zum Beispiel um ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank zu holen, lohnt sich das nicht. Doch bei mehr als drei Minuten Abwesenheit spart Lichtausknipsen schon Strom.
Was verbraucht mehr Strom: das Licht brennen zu lassen oder es mehrmals ein- und auszuschalten?
Der Mythos, mehrmaliges Ein- und Ausschalten verbrauche mehr Strom, hält sich hartnäckig. Doch das galt nur für alte Glühlampen mit Glühfaden, die hoffentlich in der Wohnung längst alle ausgetauscht sind. Die haben beim Einschalten nämlich erst einmal mehr Strom gezogen. Doch für alle anderen Leuchtmittel gilt das nicht. Daher: Licht ausschalten und wieder einschalten verbraucht weniger Strom.
3. Bewegungsmelder und Co. einsetzen
Mit Bewegungsmeldern lassen sich Lichtquellen effizienter steuern. Beim Betreten des Raumes geht das Licht automatisch an, beim Verlassen schaltet es sich wieder aus. Bewegungsmelder eignen sich besonders für Räume, die sowieso nur kurz betreten werden, zum Beispiel Flur, Treppenhaus, Keller oder Vorratskammer. Auch Dämmerungssensoren oder Zeitschaltuhren sind hilfreich, um die Beleuchtung im Haus oder der Wohnung zu steuern. Das Licht schaltet sich erst an, wenn es entsprechend dunkel ist, oder geht automatisch zur Schlafenszeit aus. Noch ausgeklügelter geht Energiesparen im Smart Home.
4. Solarlampen und Solarlichterketten
Lichterketten und andere Leuchten für draußen sorgen im Sommer wie im Winter für gemütliches Licht auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Auch hier ist die LED-Variante wesentlich sparsamer als eine Lichterkette mit älteren Lampen. Noch besser: Solarlampen und Solarlichterketten. Kleine Photovoltaik-Module erzeugen tagsüber, wenn die Sonne scheint, Solarstrom, und geben ihn abends, wenn es dunkel wird, als heimeliges Licht ab. Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage mit Speicher auf dem Dach lassen sich auch die anderen Leuchten im Haus mit selbst produziertem Solarstrom versorgen.
Spart Dimmen Strom?
Ja, eine gedimmte Lampe verbraucht weniger Strom, weil weniger Strom durchfließt. Allerdings sind nicht alle Lampen dimmbar. Ob sich eine LED oder eine Energiesparlampe dimmen lassen, steht auf der Verpackung. Um zu verhindern, dass die Lampe unangenehm flackert oder der Dimmverlauf unstet ist, müssen Dimmer und Lampe zusammenpassen. Dann ist das Zuhause stimmungsvoll beleuchtet und es wird gleichzeitig weniger Strom verbraucht.
5. Das Tageslicht nutzen
Wer das Tageslicht gut nutzt, spart auch Strom, denn sie oder er schaltet das Licht später ein. Am besten die Vorhänge ganz zur Seite schieben oder nur sehr helle Gardinen oder spezielle Tageslicht-Jalousien anbringen. Auch Pflanzen am Fenster sollten den Lichteinfall nicht beeinträchtigen. Plätze, an denen viel Licht nötig ist – Arbeitsplatz mit Schreibtisch, Leseecke mit Lesesessel oder der Esstisch –, am besten nahe dem Fenster einrichten.
6. Helle Wandfarben, Möbel und Lampenschirme
Helle Farben reflektieren das Licht, während dunkle Farben es schlucken. Hell gestrichene oder tapezierte Räume, die mit hellen Möbeln und Lampenschirmen in leichten, zarten Farben ausgestatten sind, sind insgesamt heller und brauchen weniger künstliches Licht. Weiterer Vorteile: Die Räume wirken größer und großzügiger.
7. Lampenschirme, Leuchtmittel und Fenster sauber halten
Wer beim Licht noch mehr Strom sparen möchte, hält Lampenschirme, Leuchtmittel und auch die Fenster sauber und staubfrei. Denn Staub auf Leuchten mindert die Helligkeit. Am besten lassen Leuchtmittel sich reinigen, wenn sie ausgeschaltet und kalt sind.
Energie sparen: für Sparfüchse und Umweltbewusste
Für künftige Energiesparfüchse haben wir noch mehr Tipps zum Stromsparen und 30 Tipps zum Energiesparen im Haushalt. Das entlastet den Geldbeutel und schont die Umwelt. Denn: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO2-Emissionen. Das trifft auch auf Ökostrom zu, denn der verursacht gar keine Treibhausgase. Und das ist für uns alle gut!
Wichtige Fragen zum Stromsparen beim Licht
Welches Licht verbraucht am wenigsten Strom?
LEDs verbrauchen den wenigsten Strom. Sie sind besonders energieeffizient: Mit wenig Strom erzeugen sie viel Helligkeit. LEDs sind auch stromsparender als Energiesparlampen.
Wie viel Strom spart man mit LED?
Mit LEDs kann man sehr viel Strom sparen. Gegenüber alten Glühlampen liegt die Stromersparnis von sehr guten LEDs bei bis zu 90 Prozent.
Was kostet es, eine Stunde das Licht brennen zu lassen?
Wie viel es kostet, eine Stunde das Licht brennen zu lassen, hängt von der Art des Leuchtmittels und seiner Leistungsaufnahme ab. Bei einem Strompreis von 47 Cent pro Kilowattstunde kostet eine Stunde Licht brennen lassen mit einer herkömmlichen 60-Watt-Glühlampe knapp 3 Cent. Mit einer vergleichbaren Halogen-Lampe sind es 2 Cent und mit Energiesparlampe oder LED weniger als 1 Cent.