Frau mit weißem Helm und Tablet vor Solarmodulen in der Natur

Herkunftsnachweise: Ökostrom sicher erkennen und auswählen.

06.07.2021 Lesezeit: 2 min Erneuerbare Energien

Woher stammt mein Ökostrom eigentlich genau? Wer sich diese Frage stellt, trifft schnell auf verschiedene Herkunftsnachweise für Ökostrom. Wir zeigen, was es damit auf sich hat und woran Sie echten Ökostrom erkennen.

Ökostrom-Erzeuger erhalten Herkunftsnachweise

Beim Thema Ökostrom gibt es große Unterschiede. Denn nicht immer ist die Herkunft der Energie zweifelsfrei geklärt. Ob ein Tarif also tatsächlich so umweltfreundlich, klimafreundlich und somit förderlich für die Energiewende ist, wie er es verspricht, lässt sich nur bei genauem Hinschauen erfahren. Hierfür gibt es unter anderem Herkunftsnachweise für Ökostrom.

Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Ökostrom bekommen pro Megawattstunde an produziertem Strom solch einen Nachweis. Dieser enthält detaillierte Informationen zu Energiequelle, Beginn und Ende der Erzeugung sowie Angaben zur Erzeugungsanlage. Außerdem finden sich darauf das Ausstellungsdatum des Herkunftsnachweises für Ökostrom und eine eindeutige Nummer zur Identifikation.

In Deutschland erfasst das Umweltbundesamt sämtliche Herkunftsnachweise für Ökostrom in einem Register und stellt damit sicher, dass jede nachgewiesene Megawattstunde Ökostrom tatsächlich nur einmal verkauft wird.

Grünes Icon mit einer Hand, die eine leuchtende Glühlampe hält

Schon gewusst?

GASAG | Ökostrom wird zu 100 Prozent aus europäischen Anlagen erzeugt. Aus welchen Kraftwerken stammen unsere Herkunftsnachweise für Ökostrom genau? Das können Sie sich anschauen: Erfahren Sie mehr über unsere Lieferkraftwerke.

Herkunftsnachweise für Ökostrom und Ökostromlabels

Spezielle Labels zertifizieren wiederum die Herkunftsnachweise für Ökostrom, sodass Kunden exakt nachvollziehen können, ob der jeweilige Ökostrom-Tarif den untersuchten Kriterien entspricht. So lässt sich eine fundierte Entscheidung treffen.

GASAG | Ökostrom ist vom Qualitätslabel RenewablePLUS zertifiziert. Das Label basiert auf Herkunftsnachweisen für Ökostrom, die einerseits die europäische Herkunft zweifelsfrei belegen und andererseits auch aktiv die Energiewende weiter voranbringen. Denn RenewablePLUS garantiert über die Klimafreundlichkeit des GASAG | Ökostroms hinaus auch, dass Investitionen in ökologische Anlagen sowie nachhaltige Maßnahmen erfolgen. Das verstehen wir unter echtem Ökostrom. Als unabhängige Stelle überprüft der TÜV Rheinland die Einhaltung eines anspruchsvollen Kriterienkatalogs jährlich.

Weitere Labels wie etwa Grüner Strom oder OK Power übernehmen ähnliche Aufgaben wie RenewablePLUS. Sie arbeiten ebenfalls mit eigenen Kriterienkatalogen, die sich jeweils unterscheiden. Auch haben etwa TÜV Nord und TÜV Süd eigene Ökostromlabels, die Verbrauchern den Überblick erleichtern sollen.

Weshalb ein gutes Ökostromlabel wichtig ist

Mit Herkunftsnachweisen für Ökostrom allein ist noch nicht zu 100 Prozent garantiert, dass sich hinter einem Ökostromtarif auch tatsächlich echter Ökostrom verbirgt. Erst Labels, wie etwa RenewablePLUS, sorgen durch ihre unabhängige Überprüfung für Gewissheit. Dabei kommt es einerseits auf das Renommee und das Vertrauen in das jeweilige Label an, aber andererseits auch in erheblichem Maß auf den Kriterienkatalog, auf dessen Grundlage ein Label Ökostrom zertifiziert.

Informieren Sie sich deshalb vorab gründlich über Ihren Ökostrom-Anbieter und gehen Sie nur dann Verträge ein, wenn der Tarif zweifelsfrei echten Ökostrom liefert und Sie sich auch mit dem Anbieter selbst rundum wohlfühlen.