Lebensdauer einer Wärmepumpe: Darauf kommt es an.
Wie hoch ist die Lebensdauer einer Wärmepumpe und der einzelnen Komponenten? Wir zeigen, wie viele Betriebsstunden eine Wärmepumpe in der Regel erreicht und was man tun kann, um die Lebensdauer einer Wärmepumpe zu verlängern.
Lebenserwartung einer Wärmepumpe
Wer sich eine Wärmepumpe zum Heizen anschafft, fragt sich auch, wie lange ihm die Wärmepumpenheizung erhalten bleibt. Die drei häufigsten Fragen rund um die Lebenserwartung einer Wärmepumpe beantworten wir gleich am Anfang.
Wie lange hält eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe hält für gewöhnlich zwischen 15 und 25 Jahren. Je nach Typ und Qualität der Bauteile ist bei ordnungsgemäßer Wartung also mit durchschnittlich 20 Jahren zu kalkulieren.
Wann sollte eine Wärmepumpe getauscht werden?
Wann eine Wärmepumpe getauscht werden soll, entscheidet die Wirtschaftlichkeit. Sind nach mehr als 20 Jahren häufige Wartungen erforderlich, erreicht die Wärmepumpe die gewünschte Temperatur nicht mehr effizient oder ist die Technologie inzwischen stark veraltet, sollte eine Wärmepumpe gegen ein modernes Modell ersetzt werden. Manche Wärmepumpen können auch nachgerüstet werden.
Wie lange hält der Verdichter einer Wärmepumpe?
Die Lebenserwartung des Verdichters einer Wärmepumpe, hängt vom individuellen Modell ab. Grundsätzlich haben Wärmepumpen-Verdichter eine Lebensdauer von ungefähr 10 bis 20 Jahren. Innerhalb der Lebensdauer einer Wärmepumpe muss der Verdichter also meist einmal ausgewechselt werden.
Wärmepumpe: Lebensdauer und Betriebsstunden
Wie viele Jahre eine Wärmepumpe arbeiten kann, hängt mit deren Betriebsstunden zusammen. Dabei handelt es sich um Werte, die sich für jedes Gebäude individuell ergeben. Denn je mehr Betriebsstunden eine Wärmepumpe pro Jahr braucht, um die gewünschte Temperatur bereitzustellen, desto höher ist auch der Verschleiß.
Lebensdauer einer Wärmepumpe verlängern
Um möglichst viele Jahre effizient zu arbeiten, sollte eine Wärmepumpenheizung optimal dimensioniert sein. Zu kleine Wärmepumpen arbeiten permanent über ihrem Limit und verschleißen schneller. Das führt zu hohem Wartungsbedarf wichtiger Komponenten und schließlich auch zu einer kürzeren Lebensdauer der Wärmepumpe.
Zu groß dimensionierte Wärmepumpen haben hingegen zu wenig Aufwand damit, das Gebäude auf die gewünschte Temperatur zu heizen. Die Konsequenz: Anstatt effizient während der Heizperiode durchzuarbeiten und den Heizbedarf über Drehzahländerungen zu regulieren, schaltet sich die Wärmepumpe im Winter häufig ein und aus. Das wird als Takten bezeichnet und ist nicht etwa vorteilhaft, sondern sorgt im Gegenteil ebenfalls für höheren Verschleiß und verkürzt somit die Lebensdauer der Wärmepumpe.
Optimale Lebensdauer der Wärmepumpe: Beraten lassen
Von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Wartung ist es für die Lebensdauer einer Wärmepumpe wichtig, sie auf Basis einer professionellen Beratung auszuwählen und installieren zu lassen. Fachleute können den Heizbedarf eines Gebäudes präzise ermitteln und so infrage kommende Modelle empfehlen, während die Installation durch Fachleute reibungslos verläuft, sodass eventuelle Installationsfehler die Lebensdauer der Wärmepumpe nicht reduzieren.