Photovoltaik im Winter und Co.: 6 PV-Mythen geklärt.
Steht man mit einer Photovoltaikanlage im Winter ohne Strom da? Muss das Dach nach Süden ausgerichtet sein, damit sich Solarenergie lohnt? Wir räumen mit sechs weit verbreiteten Mythen auf.
Inhaltsverzeichnis
- Mythos 1: Mit einer Solaranlage steht man im Winter ohne Strom da
- Mythos 2: Photovoltaik lohnt sich nur, wenn die Module nach Süden zeigen
- Mythos 3: Die Leistung einer Photovoltaikanlage sinkt mit der Zeit rapide
- Mythos 4: Im Brandfall löscht die Feuerwehr Solaranlagen nicht
- Mythos 5: Solarmodule können nicht recycelt werden
- Mythos 6: Photovoltaikanlagen sind zu teuer
- Starten Sie Ihre persönliche Energiewende mit GASAG | SOLAR
Mythos 1: Mit einer Solaranlage steht man im Winter ohne Strom da
Nein, man steht mit einer Solaranlage auch im tiefsten Winter nicht ohne Strom da. Zwar hängt der Stromertrag von der Sonnenstrahlung ab, und die ist im Winter geringer als im Sommer, doch trotzdem produziert eine Photovoltaikanlage im Winter rund ein Drittel ihres Jahresertrags. Mit einem Stromspeicher für Photovoltaik lässt sich diese Energie zum Großteil auch selbst verbrauchen. Benötigen Sie mehr Strom als Ihre Solaranlage im Winter produziert, beziehen Sie den Reststrombedarf zum Beispiel mit Ökostrom. Sie stehen also auch im Winter nicht ohne Strom da.
Mythos 2: Photovoltaik lohnt sich nur, wenn die Module nach Süden zeigen
Nein, Photovoltaik lohnt sich auch, wenn die Module nicht nach Süden ausgerichtet sind. Zwar ist der Stromertrag bei einer Südausrichtung am höchsten, allerdings wird der meiste Strom dabei in den Mittagsstunden erzeugt. Mit einem Stromspeicher lässt sich ein Teil dieser Energie speichern und dann abends oder über Nacht verbrauchen. Doch auch eine Ost-West-Ausrichtung lohnt sich. Denn hier produzieren Sie mehr Strom zu den durchschnittlich höheren Verbrauchszeiten und steigern dadurch automatisch Ihren Eigenverbrauchsanteil. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann die Photovoltaik-Ausrichtung nach Westen oder Osten sogar auch insgesamt ertragreicher sein als eine Ausrichtung nach Süden.
Mythos 3: Die Leistung einer Photovoltaikanlage sinkt mit der Zeit rapide
Nein, moderne Photovoltaikmodule verlieren im Zeitverlauf kaum an Leistung. Die Hersteller der immer effizienter arbeitenden Module geben sogar Garantien über die Mindestleistung nach 20 oder 25 Jahren. Oft werden noch 85 Prozent Mindestleistung angegeben, sodass Sie Ihre Photovoltaikanlage auch darüber hinaus noch lange Zeit weiternutzen und Ihren eigenen Solarstrom produzieren können.
Mythos 4: Im Brandfall löscht die Feuerwehr Solaranlagen nicht
Falsch, selbstverständlich löscht die Feuerwehr auch Häuser mit Solaranlagen. Diese stehen zwar unter Strom, doch das tun auch andere elektrische Anlagen. Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass die Solaranlage selbst brennt, stellt das für die Feuerwehr kein Problem dar. Die Vorgehensweise beim Löschen von Bränden an Häusern mit Photovoltaikanlagen ähnelt dem Vorgehen beim Löschen von anderen elektrischen Anlagen und ist eindeutig geregelt.
Mythos 5: Solarmodule können nicht recycelt werden
Das Gegenteil ist richtig, denn Photovoltaikmodule lassen sich ausgezeichnet recyclen. Hersteller sind verpflichtet, ausgediente Module für Sie kostenlos wieder zurückzunehmen. Anschließend werden sie auseinandergebaut und die Materialien zu 95 Prozent wiederverwendet, denn der überwiegende Teil eines Solarmodule besteht aus Glas, Aluminium und Kunststoff. Schadstoffe werden beim Recycling ähnlich wie bei Smartphones zunächst getrennt und anschließend fachgerecht entsorgt.
Mythos 6: Photovoltaikanlagen sind zu teuer
Nein, Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren sogar immer günstiger in der Anschaffung geworden. Selbst produzierter Solarstrom ist günstiger als Strom aus dem allgemeinen Stromnetz. Darüber hinaus trägt auch die Einspeisevergütung zur Amortisation der Investition bei. Denn für jede Kilowattstunde, die Sie nicht direkt verbrauchen oder in einem Hausakku für den späteren Eigenverbrauch speichern, sondern in das allgemeine Stromnetz einspeisen, bekommen Sie einen Obolus. Dieser deckt zwar nicht mehr die Produktionskosten – weshalb Sie möglichst viel Ihres selbst produzierten Solarstroms auch selbst nutzen sollten – doch durch die Überschussproduktion im Sommer lässt sich beispielsweise der Reststrombedarf im Winter gegenfinanzieren.
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