Solarstrom für zu Hause: Was gibt es zu beachten?
Eigener Solarstrom macht unabhängig, spart Geld und tut der Umwelt etwas Gutes. Was es auf dem Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage zu beachten gibt, erklären wir hier.
Was ist Solarstrom und wie funktioniert er?
Solarstrom ist elektrischer Strom, der aus Sonnenenergie gewonnen wird. Dies geschieht mithilfe von Photovoltaik-Anlagen, die aus Solarmodulen bestehen. Solarmodule enthalten Solarzellen, die Lichtenergie in elektrische Energie umwandeln. Der so selbst gewonnene Strom kann dann im eigenen Haus verwendet oder in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden.
Solarstrom durch photovoltaischen Effekt gewinnen
Der photovoltaische Effekt beschreibt den physikalischen Vorgang, bei dem Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Dieser Effekt wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt, aber es gelang erst in den 1950er Jahren, ihn für die Stromerzeugung zu nutzen.
So funktioniert eine Solarzelle
Eine Solarzelle besteht aus einem Halbleitermaterial, meist Silizium. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, werden Elektronen aus dem Halbleitermaterial gelöst. Diese freien Elektronen können dann in einem Stromkreis fließen und so elektrischen Strom erzeugen. Interesse geweckt? Hier haben wir die Funktionsweise einer Solarzelle einfach erklärt.
Komponenten einer Photovoltaik-Anlage
Neben Solarmodulen umfasst eine Photovoltaik-Anlage noch weitere Komponenten. Zum Aufbau gehören unter anderem:
- Wechselrichter
Der Wechselrichter wandelt den Solarstrom (Gleichstrom), der von den Solarmodulen erzeugt wird, in Wechselstrom um, der im Haus oder im Unternehmen verwendet werden kann.
- Montagesystem
Das Montagesystem dient zur Befestigung der Solarmodule auf dem Dach oder an der Fassade des Hauses.
- Verkabelung
Die Verkabelung verbindet die Solarmodule mit dem Wechselrichter und dem Stromnetz.
- Anschluss an das Stromnetz
Nicht der gesamte von der Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom wird im Haus verbraucht. Der überschüssige Strom kann entweder in einem Stromspeicher für Photovoltaik für den späteren Eigenverbrauch gespeichert werden oder aber gegen eine Einspeisevergütung in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden.
Vorteile von Solarstrom: Warum lohnt sich die Investition?
Die Nutzung von Solarstrom bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für die Umwelt als auch für den eigenen Geldbeutel:
- Umweltfreundlichkeit: Solarstrom ist eine saubere und emissionsfreie Energiequelle, die im Gegensatz zu konventionellen Energiequellen nicht zur Luftverschmutzung oder zum Klimawandel beiträgt.
- Kosteneinsparung: Die Stromkosten lassen sich durch die Nutzung von Solarstrom deutlich senken. Je nach Größe der Anlage und Eigenverbrauchsanteil lassen sich hohe Autarkiegrade erreichen, bei denen kaum noch externer Strom bezogen werden muss.
- Unabhängigkeit: Eine eigene Solarstrom-Anlage macht unabhängiger von steigenden Energiepreisen und Versorgungsengpässen.
- Wertstabilität: Der Wert der Immobilie kann durch eine Solarstrom-Anlage steigen.
- Langlebigkeit: Photovoltaik-Anlagen haben eine lange Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren.
- Förderung: Für die Anschaffung und Installation einer Photovoltaik-Anlage stehen staatliche Fördermittel bereit.
Darüber hinaus lässt sich Solarstrom mit geringem Wartungsaufwand produzieren. Zu guter Letzt kann man mit einer PV-Anlage auch bei Stromausfällen Solarstrom erzeugen.
Wie viel Solarstrom brauche ich? Dimensionierung einer Photovoltaik-Anlage
Die Größe einer Photovoltaik-Anlage hängt vom jeweiligen Strombedarf ab. Dieser wiederum ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Wesentlichen spielen drei Punkte eine wichtige Rolle:
- Anzahl der Personen im Haushalt: Je mehr Personen im Haushalt leben, desto höher ist in der Regel der Strombedarf.
- Größe der Wohnfläche: Derselbe Grund: Je größer die Wohnfläche, desto höher ist üblicherweise auch der Strombedarf.
- Ausstattung mit elektrischen Geräten: Lieblings-Serie über das Tablet streamen oder eher im stromhungrigen Heimkino genießen? Steht in der Garage ein E-Auto? Heizt eine Wärmepumpe? Die Spanne ist höchst individuell, hat aber einen großen Einfluss auf den Stromverbrauch.
Eigenverbrauchsquote ermitteln
Ein wichtiger Faktor bei der Dimensionierung Ihrer Photovoltaik-Anlage ist außerdem die Eigenverbrauchsquote. Die Eigenverbrauchsquote gibt an, wie viel Prozent des selbst erzeugten Solarstroms direkt im Haus verbraucht werden. Je höher der Eigenverbrauch, desto rentabler ist die Solarstrom-Anlage. Um den Eigenverbrauchsanteil zu steigern, sollten einerseits Verbraucher wie Waschmaschine und Geschirrspüler bei Sonnenschein laufen und andererseits ein Stromspeicher für Photovoltaik zum Einsatz kommen. Dadurch lässt sich der tagsüber umgewandelte Solarstrom abends und am nächsten Morgen nutzen.
Gut zu wissen
Eine Kilowattpeak (kWp) Solarstrom-Leistung deckt den Jahresstrombedarf von ungefähr 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom ab. Der eigene Stromverbrauch lässt sich auf der letzten Jahresabrechnung einsehen. Bei uns zum Beispiel einfach und bequem per App: MEINE GASAG.
So geht's: Mit GASAG Schritt für Schritt zur eigenen Solarstrom-Anlage
1. Planung und Beratung:
Der erste Schritt zur eigenen Solarstrom-Anlage ist eine gründliche Planung und Beratung durch unsere Solarexperten. Im Rahmen von GASAG | Solar klären wir alle relevanten Fragen, beispielsweis welche PV-Lösung für das Dach infrage kommt und wie groß die Anlage sein sollte.
2. Genehmigung und Anmeldung
Einfach durchatmen und auf die Solarstrom-Anlage freuen. Ab jetzt übernehmen wir. Wir kümmern uns um sämtliche Genehmigungen und die Anmeldung der Anlage.
3. Installation
Weiterhin bequem zurücklehnen: GASAG realisiert die fachgerechte Montage der PV-Anlage und sorgt für eine reibungslose Installation.
4. Inbetriebnahme und Wartung
Nach der Installation findet die Inbetriebnahme der Solarstrom-Anlage statt. Auch das übernehmen wir – genauso wie regelmäßige Wartungen und gegebenenfalls Reparaturen.
Fazit: Solarstrom ist eine zukunftsweisende Investition
Solarstrom ist eine saubere, emissionsfreie und zukunftsweisende Energiequelle. Eine Photovoltaik-Anlage trägt nicht nur zum Gelingen der Energiewende bei, sondern spart gleichzeitig auch bares Geld.
FAQs zum Thema Solarstrom
Wie viel bekomme ich für 1 kWh Solarstrom?
Wie viel man für 1 kWh Solarstrom bekommt, hängt von der Größe der Solarstrom-Anlage ab. Seit dem 30. Juli 2022 liegt die Einspeisevergütung für Anlagen mit weniger als 10 kWp bei 8,6 Cent pro kWh Solarstrom. Wer eine größere Anlage betreibt, bekommt aktuell 7,5 Cent pro kWh.
Ist Solarstrom vom eigenen Dach überhaupt noch rentabel?
Ja, Solarstrom vom eigenen Dach ist immer noch rentabel. Die Rentabilität hängt von der Größe und Ausrichtung der Anlage, dem eigenen Stromverbrauch und den staatlichen Förderungen ab. In den meisten Fällen amortisiert sich eine Photovoltaik-Anlage innerhalb von 10 bis 15 Jahren. Jetzt GASAG | Solar entdecken und beraten lassen!
Was passiert mit dem Solarstrom, wenn die Batterie voll ist?
Wenn die Batterie voll ist, wird der eigene Solarstrom entweder direkt selbst verbraucht oder gegen eine Einspeisevergütung in das allgemeine Stromnetz eingespeist.