Mehrere Autos an einer Wallbox mit Photovoltaikanlage

Wallbox und Photovoltaik einfach miteinander kombinieren.

17.07.2023 Lesezeit: 3 min Erneuerbare Energien

Wie kann man eine Wallbox mit Photovoltaik kombinieren, was gibt es dabei zu beachten und wie viel größer sollte die Solaranlage dann sein? Wir klären auf!

Wallbox und Photovoltaik einfach miteinander kombinieren

Eine Wallbox ist die ideale Möglichkeit, um das Elektroauto zu Hause aufzuladen und jederzeit mit vollem Akku loszufahren. Die Vorteile einer Wallbox gegenüber dem Laden über die normale Steckdose liegen auf der Hand:

  • Höhere Ladegeschwindigkeit
  • Sicherheit
  • intelligente Lademanagementfunktion


Die Kombination aus Wallbox und Photovoltaik bietet die Möglichkeit, den Ladestrom direkt aus der Sonnenenergie zu beziehen und mit selbst erzeugtem Solarstrom zu fahren. Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch umweltfreundlich und nicht zuletzt äußerst kostengünstig.

Photovoltaik-Überschussladen – was bedeutet das?

Im normalen Alltag wird die Photovoltaik-Anlage genutzt, um den Strombedarf des Haushalts zu decken. Wird mehr Strom erzeugt als gerade benötigt, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Solarstrom kann in einem Stromspeicher für Photovoltaik gespeichert werden oder wird gegen eine Einspeisevergütung verkauft und in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Mit einer Wallbox und Photovoltaik kommt eine dritte Möglichkeit ins Spiel: Anstatt den Strom einzuspeisen, kann man ihn zum Aufladen des E-Autos nutzen.

So wandert die Sonnenenergie ins E-Auto

Im Wesentlichen gibt es drei verschiedene Wege, wie man Wallbox und Photovoltaik-Anlage miteinander kombinieren und den Ladevorgang steuern kann:

  1. Manuelles Laden bei Sonnenschein
    Sobald die Sonne scheint, wird der Ladevorgang manuell gestartet. Liefert die Photovoltaik-Anlage zwischenzeitlich zu wenig Strom, um das Auto mit der eingestellten Geschwindigkeit aufzuladen, wird automatisch Netzstrom bezogen.
  2. Laden nach Freigabesignal
    Eine bessere Möglichkeit bietet das Aufladen über ein Freigabesignal, das bei einer bestimmten Menge an Überschussstrom gegeben wird. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass kein zusätzlicher Netzstrom bezogen wird. Der Ladevorgang beginnt allerdings erst dann, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.
  3. Intelligentes Überschussladen
    Bei dieser Variante koordiniert ein Energiemanagement-System das Zusammenspiel aus Wallbox und Photovoltaik-Anlage. Die Ladeleistung (und damit die Ladegeschwindigkeit) wird dabei automatisch angepasst, sodass stets mit Solarstrom geladen wird, und zwar abhängig von der produzierten Strommenge.

Mit Solarstrom laden und sparen

Wer den selbst produzierten Überschussstrom aus der Photovoltaik-Anlage zum Aufladen des Elektroautos nutzt, tut einerseits der Umwelt etwas Gutes und spart andererseits bares Geld. Denn eine selbst erzeugte Kilowattstunde Strom kostet ungefähr 12 Cent und ist damit erheblich günstiger als extern bezogener Strom.

Wie groß muss eine Photovoltaikanlage für eine Wallbox sein?

Je größer die Photovoltaikanlage ist, desto mehr Solarenergie steht zur Verfügung. Liegt die Fahrleistung des Elektroautos bei etwa 15.000 Kilometer im Jahr, sollte ungefähr 2,5 Kilowatt Peak (kWp) zusätzlich zum Haushaltsbedarf eingeplant werden. Das entspricht einer zusätzlichen Dachfläche von etwa 15 Quadratmetern.

Was kostet eine Wallbox mit Photovoltaik?

Wie viel eine Wallbox mit Photovoltaik kostet, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die Kosten für eine Wallbox liegen je nach Modell häufig zwischen 400 und 1.500 Euro. Für eine Photovoltaik-Anlage kostet jede Kilowatt Leistung etwa 1.250 Euro. Eine Anlage mit 10 Kilowattpeak kostet daher ungefähr 12.500 Euro zuzüglich Installationskosten.

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