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Gaspreisentwicklung: So verändern sich die Preise

Ein Blick auf die historische Gaspreisentwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt große Schwankungen. Aber wovon ist der Gaspreis 2022 eigentlich abhängig? 

Stromzhler

Als Berliner Gasversorger hat die GASAG die Gaspreisentwicklung seit 1847 sozusagen aus erster Hand miterlebt. Der Gaspreis und die Art der Gasversorgung haben sich seit den Anfängen der Gasversorgung verändert. Wurden die Laternen in der Stadt früher noch mit Stadtgas versorgt, kommen heute mit L-Gas und H-Gas verschiedene Erdgas-Arten direkt in den Haushalt. Heute kostet Gas ein Vielfaches von dem, was es früher gekostet hat. Einerseits ist dafür selbstverständlich der Einfluss der Inflation verantwortlich, andererseits hängt der Gaspreis auch von anderen Faktoren ab.

Ölpreisbindung: Gaspreis auf den Spuren des Ölpreises


Einen genaueren Blick wert sind die 1970er Jahre. Denn gegen Ende des Jahrzehnts setzte sich die sogenannte Ölpreisbindung durch. Dabei wurde der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt. Die Folge: Die Schwankungen des Erdölpreises fanden sich mit wenig zeitlicher Verzögerung auch beim Preis von Erdgas wieder. 

In Deutschland fand die Ölpreisbindung in den meisten Fällen nach der 6-1-3-Regelung statt. Das bedeutet: Der durchschnittliche Ölpreis aus einem Referenzzeitraum von sechs Monaten wurde mit einem Zeitversatz von einem Monat für die kommenden drei Monate festgeschrieben.

Bei ihrer Einführung war die Ölpreisbindung zunächst unter anderem dafür vorgesehen, keine Konkurrenz zwischen Erdöl und Erdgas entstehen zu lassen. Durch die Kopplung sollte außerdem die Finanzierung von Anlagen zur Erdgasförderung sichergestellt werden. 

Inzwischen spielt die Ölpreisbindung keine wichtige Rolle mehr und ist auf dem Endkundenmarkt nicht mehr als alleinige Bezugsgröße zulässig.

Welche Faktoren haben heute Einfluss auf die Gaspreisentwicklung?


Bei der Gaspreisentwicklung kommt es unabhängig vom Ölpreis zu Schwankungen. Die Zusammensetzung des Gaspreises beruht auf verschiedenen Faktoren. Zu den wichtigsten zählen die folgenden:

  • Preis für die Beschaffung und den Vertrieb des Gases
  • Netzentgelte
  • Steuern und weitere Abgaben

Wirtschaftspolitische Entwicklungen, Klimaextreme sowie die Erschließung neuer Gasfelder und technischer Fortschritt nehmen indirekt auch Einfluss auf den Gaspreis und können für Schwankungen sorgen.

 

Gaspreisentwicklung seit 2005


Vergleichen wir den Gaspreis aus dem Jahr 2005 mit dem aus 2020, dann ergibt sich eine Preissteigerung von rund acht Prozent. Die exakte Gaspreisentwicklung spiegelt das aber natürlich nicht wider. Stattdessen stieg der Gaspreis zunächst hauptsächlich aufgrund von erhöhten Beschaffungspreisen deutlich an. Von durchschnittlich 5,39 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2005 auf 7,17 Cent im Jahr 2008. Der Nachfragerückgang der Finanzkrise 2009 sorgte für einen sinkenden Gaspreis auf durchschnittlich 6,07 Cent im Jahr 2010. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg auf 6,8 Cent im Jahr 2013 fiel der Gaspreis kontinuierlich bis zum Jahr 2018 auf 5,63 Cent pro Kilowattstunde im bundesweiten Durchschnitt aller Versorger.

Turbulenzen in Europa im Herbst 2021 lassen Gaspreise auf Höchstand steigen


Anfang Oktober 2021 kletterten die Gaspreise auf einen langjährigen Höchststand. Der ungewöhnlich kalte Winter 2020/21 in Nordostasien, Europa und Nordamerika sorgte für einen deutlich erhöhten Erdgasverbrauch. Über den Sommer konnten die Speicher nicht wie sonst gefüllt werden. Das geringste Speicherniveau seit mehr als zehn Jahren führte mit Blick auf den nahenden Winter mitunter zu Panik-Käufen am Gasmarkt. Ungünstige Witterungsbedingungen sorgten zudem dafür, dass weniger Erneuerbare Energien ins Netz eingespeist werden konnten und verstärkt auf Gaskraftwerke zurückgegriffen werden musste. Hinzu kamen weitere Faktoren: So hat sich die Wirtschaft in Asien nach der Corona-Pandemie schneller erholt als viele Experten erwartet hatten. Zugleich war die weltweite Nachfrage nach Flüssiggas aus den USA gestiegen. Auch etablierte Energieversorger mit einer langfristigen Einkaufsstrategie und einem guten Krisenmanagement konnten die Teuerungen nicht vollständig abfangen. So mussten viele Anbieter ihre Preise zu Jahresbeginn erhöhen. 
 

Neuer CO2-Preis seit 2021


Unabhängig von den Entwicklungen an den globalen Energiemärkten sorgte der neue CO2-Preis bereits zu Beginn des Jahres 2021 für eine Erhöhung des Gaspreises. Pro Kilowattstunde Erdgas ergeben sich dadurch zusätzliche Abgaben zwischen 0,5 und 0,6 Cent. 
Vom neuen CO2-Preis sind neben Erdgas allerdings auch Benzin, Diesel und Heizöl betroffen. Der Grund: Verkäufer von fossilen Brenn- und Heizstoffen müssen für jede Tonne CO2, die diese Energieträger ausstoßen, im Jahr 2021 pauschal 25 Euro bezahlen. Dieser Preis wird in den kommenden Jahren langsam weiter ansteigen.
Was Verbraucher zum neuen CO2-Preis wissen müssen: Das steckt hinter dem CO2-Preis ab 2021

Ukraine-Krieg im Jahr 2022 lässt Gaspreise explodieren


Nachdem Experten anfangs noch gehofft hatten, die Gaspreise würden im Jahr 2022 wieder sinken, überfiel im Februar Russland die Ukraine. Anstatt sich zu beruhigen, verschärfte sich die Lage auf den internationalen Energiemärkten weiter. Im Mai 2022 ist der Gaspreis etwa viermal so hoch wie zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2021. Grund dafür ist die Sorge um mögliche Eingrenzungen der Gas-Lieferungen aus Russland nach Europa. In der Folge müssen viele Energieversorger die Preise für die Endkunden weiter erhöhen.

Entwicklung der durchschnittlichen Erdgaspreise für Mehrfamilien-Haushalte

Die Grafik verdeutlicht den drastischen Anstieg der durchschnittlichen Gaspreise für Endkunden im Jahr 2022. Der mit Abstand am stärksten gestiegene Kostenbestandteil ist der Preis für Beschaffung und Vertrieb, der von 2,97 ct/kWh im Jahr 2021 auf 8,67 ct/kWh im Jahr 2022 gestiegen ist. Zum Anstieg trugen außerdem Steuern und andere Abgaben bei. Die Netzentgelte blieben nahezu identisch
Quelle Grafik: https://www.bdew.de/media/documents/220504_BDEW-Gaspreisanalyse_April_2022_04.05.2022.pdf

Prognose Gaspreis: Unsere Tipps für die Zukunft


Der Gaspreis lässt sich selbstverständlich nicht exakt prognostizieren, was die Gaspreisentwicklungen in Europa klar verdeutlichen. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Stand jetzt muss man davon ausgehen, dass Gas für die Verbraucher noch teurer wird, bevor es wieder günstiger wird. Die Versorger müssen sich heute zu historisch hohen Preisen an den Energiemärkten mit Erdgas für die Jahr 2023 und 2024 eindecken. Da Erdgas als fossiler Energieträger langfristig begrenzt ist, wird es zukünftig vermutlich zugunsten von grünen Gasen an Bedeutung verlieren. Unser Tipp: Tun Sie sich, Ihrem Portemonnaie und der Umwelt etwas Gutes und setzten Sie schon heute auf nachhaltigere Tarife.

Verbrauch optimieren, CO2 einsparen

Wer seinen Verbrauch optimiert, kann am meisten profitieren. Denn jede eingesparte Kilowattstunde ist nicht nur gut für das Portemonnaie, sondern auch für das Klima. Schon vermeintliche Kleinigkeiten können dabei einen großen Einfluss haben.
Nur ein Grad weniger Raumtemperatur kann bei einem Haushalt mit vier Personen beispielsweise bis zu 350 Kilogramm CO2 und sechs Prozent Heizkosten sparen. Noch mehr Spar-Tipps gefällig? So reduzieren Sie Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck.

Ökogas: Erdgas klimaneutral machen

Erdgas von GASAG geht übrigens auch heute schon klimaneutral. Und zwar mit nur einem Klick auf die Option KlimaPro. Im Handumdrehen machen Sie damit Ihr Erdgas zu klimaneutralem Ökogas, denn der CO2-Ausstoß Ihres Erdgasverbrauchs wird mit KlimaPro komplett kompensiert. Gleichzeitig fördern Sie damit soziale Projekte sowie den Ausbau von erneuerbaren Energien.

Häufige Fragen zur Gaspreisentwicklung

Eine exakte Prognose zur Gaspreisentwicklung auf den internationalen Energiemärkten ist nicht möglich. Insbesondere der Krieg in der Ukraine sorgt für Unsicherheit. Derzeit lässt sich kaum abschätzen, inwiefern Russland seine Gas-Lieferungen nach Europa eingrenzt. GASAG-Kunden haben jedoch nach der Erhöhung der Gaspreise im Mai keine weiteren Preissteigerungen in diesem Jahr zu befürchten.
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Kurzfristig rechnen Experten nicht mit einer spontanen Kehrtwende in der Gaspreisentwicklung. Derzeit verschärft sich die unsichere Lage auf den internationalen Energiemärkten eher. Mittel- und langfristig sollen die Preise für Erdgas aber vermutlich wieder sinken. Wann genau das sein wird, hängt vor allem davon ab, ob sich die Situation auf den Energiemärkten stabilisiert.
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Verbraucher haben leider keinen Einfluss auf die Gaspreisentwicklung. Das Einzige, was derzeit gegen eine hohe Rechnung am Monatsende hilft, ist energiesparsam zu leben. Weil die Heizung im Sommer ohnehin nicht viel im Einsatz ist, lohnt es sich, über einen Austausch oder eine Modernisierung der Heizanlage nachzudenken. Eine nachhaltige Alternative zu Erdgas bietet Ihnen beispielsweise eine Wärmepumpe für zu Hause.
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Wie lange die Erdgasvorräte noch reichen, lässt sich nur schwer einschätzen. Doch eines ist sicher: Erdgas hilft auf dem Weg hin zu einer saubereren Energieversorgung, weil es klimafreundlicher ist als andere fossile Energieträger. Langfristig gesehen werden klimaneutrale Erdgas-Alternativen aber deutlich interessanter und das herkömmliche Erdgas nach und nach aus unseren Gasnetzen verdrängen.
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Zwei der wohl vielversprechendsten Alternativen zu Erdgas für die Zukunft sind Biogas und Wasserstoff. Bei Biogas handelt es sich um ein brennbares Gasgemisch, das bei der Vergärung von organischem Material gewonnen wird. Wasserstoff entsteht entweder durch die Elektrolyse von Wasser mittels Strom (Power-to-Gas) oder dadurch, dass Erdgas unter großer Hitze in Wasserstoff (H2) und CO2 aufgespalten wird. In unserem klimafreundlichen GASAG | Naturgas ergänzen Biogas und Wasserstoff schon heute klimaneutrales Ökogas.
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