Autarkes Haus.
Nachhaltig wohnen ohne externe Energie
Ein autarkes Haus wird auch selbstversorgendes Haus genannt. Das Besondere daran: Es funktioniert unabhängig von externen Energiequellen. Strom und Wärme produziert und speichert es selbst. Wir zeigen, wie das geht.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein autarkes Haus?
Ein autarkes Haus ist ein Gebäude, das seine Energie selbst erzeugt, um den Strom- und Wärmebedarf zu decken. Ein Haus mit einem Autarkiegrad von 100 benötigt keine Energie aus externen Quellen. Zur Deckung des Strom- und Wärmebedarfs werden erneuerbare Energien wie Sonnenenergie oder Windkraft genutzt und überschüssiger Strom in Batterien gespeichert.
Was kostet ein autarkes Haus?
Das hängt von den jeweiligen Technologien sowie der Größe des Hauses ab. Die Anfangsinvestition ist oft teurer als bei einem nicht-autarken Haus. Die langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten durch einen hohen Autarkiegrad können die höhere Investition aber ausgleichen.
Wie lebt man autark?
Um autark zu leben, muss man die benötigte Energie selbst erzeugen. Wer bewusst mit Energie und Ressourcen umgeht, setzt zum Beispiel energieeffiziente Geräte ein, minimiert Abfall und sammelt Regenwasser zur Bewässerung. Denn je kleiner der ökologische Fußabdruck und je geringer der Energiebedarf, desto leichter lässt sich autark leben.
Wie mache ich ein Haus autark?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Haus autarker zu machen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wandelt zum Beispiel Sonnenenergie in Strom um, der dann entweder direkt genutzt, in einer Hausbatterie gespeichert oder gegen eine Einspeisevergütung in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden kann.
Eine weitere Möglichkeit ist die Installation einer Wärmepumpe als autarkes Heizungssystem. Sie verwendet die Umweltenergie aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich zum Heizen. Anlagen zur Wasseraufbereitung oder um Regenwasser nutzbar zu machen können in ein autarkes Haus integriert werden, um den Wasserverbrauch zu minimieren.
Stromversorgung in einem autarken Haus
Erschien die Realisierung eines autarken Hauses früher noch wie eine nicht zu bewältigende Herausforderung, ist es heutzutage dank neuer Technologien erheblich einfacher. Die wichtigste Komponente eines autarken Hauses ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Solarenergie ist eine der bekanntesten und beliebtesten Optionen, denn durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach können Sonnenstrahlen in Strom umgewandelt werden.
Eine weitere und von der Tageszeit unabhängige Möglichkeit, um Energie selbst zu erzeugen, ist Windkraft. Auf dem Grundstück können kleine Windturbinen installiert werden, um Windenergie in Strom umzuwandeln. Wichtig: Das ergibt nur dann Sinn, wenn am Standort auch entsprechende Windverhältnisse herrschen. Deshalb ist es wichtig, die Ausgangslage vorab sorgfältig zu prüfen und die Turbinen nur dann zu realisieren, wenn genug Windenergie zur Verfügung steht.
Um autarker zu leben, kann darüber hinaus ein intelligentes Energiemanagementsystem helfen. Es überwacht und optimiert den Verbrauch, indem es den Stromfluss in verschiedenen Teilen des Hauses regelt. Im Zusammenspiel mit einem Stromspeicher für Photovoltaik kann solch ein System auch den Überschuss an selbst erzeugtem Solarstrom speichern und bei Bedarf abrufen.
Autark heizen: Versorgung mit Umweltenergie
Zum Heizen setzt ein autarkes Haus ebenfalls auf regenerative Energien, anstatt fossile Brennstoffe extern zu beziehen. Dazu eignen sich Wärmepumpen. So lässt sich die Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich zum Heizen verwenden. Insbesondere durch die Nutzung von Erdwärme kann ein konstantes und effizientes Heiz- und Kühlungssystem realisiert werden. Allerdings: Vorab ist geologisch zu prüfen, ob das Grundstück alle nötigen Voraussetzungen für Geothermie erfüllt.
Einfacher lässt sich mit einer Luftwärmepumpe heizen – wie mit der GASAG | Wärmepumpe. Eine moderne Wärmepumpe benötigt dabei neben der Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ebenfalls Strom – ideal im Zusammenspiel mit einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher. So lässt sich der Autarkiegrad im Haus weiter steigern.
Wasser: Sammeln und aufbereiten
Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Autarkie ist die effiziente Nutzung von Wasser. Zur Bewässerung kann Regenwasser in Tanks oder Behältern gesammelt werden. Für Haushaltszwecke lässt sich Grauwasser, also gering verschmutztes Abwasser, mit Hilfe von Aufbereitungsanlagen wiederverwenden. Aufbereitetes Grauwasser sollte allerdings nicht getrunken oder zum Kochen benutzt werden. Stattdessen sind der Hausputz und die Toilettenspülung die besten Einsatzgebiete. Auf diese Weise lässt sich nicht nur der Wasserverbrauch reduzieren, sondern gleichzeitig auch Ressourcen schonen.
Wie realistisch ist ein autarkes Haus?
Um ein autarkes Haus oder einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, sollte man den Energieverbrauch minimieren. Komplette Autarkie erscheint aus wirtschaftlicher Sicht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sinnvoll. Dennoch lohnt es sich, einen möglichst hohen Autarkiegrad anzustreben, das eigene Haus effizient zu dämmen, sparsame Geräte zu verwenden und bewusst mit dem eigenen Energieverbrauch umzugehen. Das spart nicht nur bares Geld und macht unabhängiger von Energiekosten, sondern schont gleichzeitig auch die Umwelt.
Autarkiegrad steigern – mit GASAG
Energie selbst erzeugen, den Autarkiegrad im Eigenheim steigern und die eigene Energiewende voranbringen: Im Rahmen von GASAG | SOLAR bekommen Interessierte umfassende Beratung und bedarfsgerechte Angebote für die eigene Photovoltaik-Anlage mit Speicher. So lässt sich der Eigenverbrauch des selbst produzierten Solarstroms signifikant erhöhen und ein höherer Autarkiegrad erreichen.