Wie hilft die Energiewende gegen den Klimawandel?
Um den Klimawandel zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen, müssen alle mit anpacken. Auch der Energiesektor verändert sich: Die Energiewende schreitet voran. Was ist damit gemeint? Und kann die Energiewende den Klimawandel verlangsamen? Wir klären auf!
Inhaltsverzeichnis
Energiewende gegen den Klimawandel?
Es ist wohl die drängendste Herausforderung unserer Zeit: der Klimawandel. Viel wird darüber gesprochen, dennoch kommt die Reduktion der Treibhausgase nicht überall so gut voran wie geplant. Das stößt vielen auf, so dass sich Millionen von Menschen weltweit zu Klimaprotesten versammeln. Schon heute ist die Erde über ein Grad wärmer als noch vor Beginn der Industrialisierung. Längst sind Wetterextreme wie „Hitzesommer“ oder „Jahrhundert-Überflutungen“ keine außergewöhnlichen Erscheinungen mehr. Warnungen kommen auch vonseiten der Klimaforschenden, denn diese sind sich einig: Es ist fünf vor 12, die CO2-Emissionen müssen schnell sinken. Dazu müssen alle Sektoren beitragen, auch der Energiesektor. Hier kommt die Energiewende ins Spiel.
Was ist die Energiewende?
Die Energiewende bedeutet die Abkehr von fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung. Herkömmliche Energiequellen wie Atomkraft, Kohlekraft und Erdgas werden durch erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Wasserkraft ersetzt. Diese sind nahezu klimaneutral und helfen damit, den Klimawandel zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.
Mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz das Klima schützen
Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz kann die Energiewende leisten. Wie wir aktuell Energie erzeugen und nutzen, ist nämlich nicht nachhaltig, denn fossile Energieträger setzen jede Menge klimaschädliche Treibhausgasemissionen frei. Das muss sich ändern – mit der Energiewende gehen wir weg von traditioneller Strom- und Wärmeerzeugung durch Kohle und Erdöl, hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.
Eins ist schon mal sicher: Je größer der Anteil an erneuerbaren Energien wird, umso geringer der Ausstoß von CO2 bei der Energiegewinnung. Daher hat sich die Bundesregierung als Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2045 die Energieversorgung Deutschlands hauptsächlich aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind oder Biomasse erfolgen soll: 2050 sollen 60 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs und 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland durch regenerative Energiequellen gedeckt werden, so der Plan der Bundesregierung. Aktuell stammt etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen. Das wirkt sich auch positiv auf unsere Emissionsentwicklung aus: Laut dem Umweltbundesamt wurden im Jahr 2022 bis zu 506 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente vermieden. Das klingt gut, es ist allerdings noch ein weiter Weg, bis wir unsere Klimaschutzziele erreichen.
Die Vorteile der Energiewende
Die Energiewende ist eine Maßnahme gegen den Klimawandel und hat gleichzeitig weitere Vorteile. Wir werden weltweit mehr Menschen, der Energiebedarf steigt – gleichzeitig stammt unsere Energie oftmals noch aus fossilen Energiequellen, die weder unbegrenzt zur Verfügung stehen noch umweltfreundlich sind. Wir brauchen echte Alternativen, die uns zuverlässig und nachhaltig mit Energie versorgen. Erneuerbare Energien erfüllen diese Anforderung, denn sie sind sauber und stehen – wie der Name schon sagt – beinahe unerschöpflich zur Verfügung. Die Anlagen von erneuerbaren Energien stoßen fast keine Treibhausgase aus, noch stellen sie ein großes Gesundheitsrisiko für uns dar, wie etwa Atomkraftwerke.
Ein weiterer Vorteil der Energiewende: grüne Energie kann direkt vor Ort erzeugt werden. Dadurch wird Deutschland unabhängiger vom Import fossiler Brennstoffe aus dem Ausland. Die lokale Energieerzeugung schafft zudem neue Arbeitsplätze in Deutschland. Im Jahr 2019 arbeiteten etwa 300.000 Menschen im Bereich erneuerbare Energien – das sind knapp dreimal so viele wie im Jahr 2000.
Die Nachteile der Energiewende
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende. Er bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch Herausforderungen. So kostet die Energiewende Geld. Es braucht Anlagen für erneuerbare Energien, moderne Netze, Energiespeicher und innovative Technologien. Die Bundesregierung rechnet bis Mitte des Jahrhunderts mit Investitionen bis zu 550 Milliarden Euro für die Energiewende.
Zudem müssen bis 2050 fast 90 Prozent der Wohnflächen energetisch saniert werden. Das Resultat: 300 Milliarden Euro Zusatzinvestitionen allein für Gebäude der privaten Haushalte. Langfristig gesehen dürften sich die Investitionen jedoch auszahlen. Die niedrigeren Emissionen sorgen zukünftig für weniger Kosten als die konventionellen Energieträger. Denn bei fossilen Energieträgern fallen nicht nur die Herstellkosten an, sondern auch die dadurch ausgelösten Kosten für Umwelt- und Klimaschäden müssen bezahlt werden.
Wir sind bereit für die Energiewende
Als Energiemanager ist GASAG ein wesentlicher Akteur und Gestalter der Energiewende. Wir bieten ein breites Spektrum an innovativen sowie bedarfs- und umweltgerechten Produkten. Klimaschonende Energie gehört zu uns, deshalb sind wir schon heute mit über 700.000 Kundinnen und Kunden die größte und am schnellsten wachsende Ökostrom-Community der Stadt und einer der am schnellsten wachsende Ökostromanbieter in ganz Deutschland. Umweltfreundliche Energieerzeugung ist uns ein wichtiges Anliegen, wir wollen die Energiewende aber auch mit höherer Energieeffizienz unterstützen. Daher bieten wir in Berlin und Brandenburg ein umfangreiches Förderprogramm für die Umstellung auf energieeffiziente und klimaschonende Heizungssysteme an. Wir setzen für ein neues Energiezeitalter auf mehrere Lösungsansätze, denn die Energiewende gelingt nur durch das Zusammenspiel vieler Maßnahmen.
Wir kann die ganz persönliche Energiewende funktionieren?
Klar, der Bau von Erneuerbare-Energien-Anlagen, die Erweiterung intelligenter Netze (Smart Grids) oder die Entwicklung von Energiespeichern liegen nicht in der Hand der Verbraucherinnen und Verbraucher. Allerdings gibt es doch einige Möglichkeiten, wie jeder einzelne die Energiewende unterstützen kann: Ein Schritt mit wenig Aufwand und großer Wirkung ist sicherlich der Umstieg auf klimafreundlichen Ökostrom. Wir benutzen täglich ganz selbstverständlich Strom und oft wissen wir gar nicht, wie umweltbelastend der Verbrauch sein kann. Bei der klassischen Stromerzeugung entsteht nämlich eine Menge klimaschädlicher Emissionen. Das muss nicht sein. Wer jetzt auf Ökostrom aus erneuerbaren Energien umsteigt, kann richtig was bewegen. Mit GASAG | STROM beziehen unsere Kunden 100 Prozent Ökostrom und verursachen somit keine zusätzlichen Emissionen. Der Beweis: unser Qualitätslabel RenewablePlus an. Dieses garantiert, dass unser Ökostrom klimafreundlich ist und zudem Investitionen in neue ökologische Anlagen und Maßnahmen fördert.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du als Privatperson zur Energiewende beitragen kannst, wie beispielsweise den eigenen Stromverbrauch effizienter gestalten, klimafreundlich mit Eco-Mobilität reisen oder zu Ökostrom wechseln. Je mehr Menschen sich für einen Ökostromtarif entscheiden, desto kleiner wird der Anteil an fossilen Energien und wir kommen einen wesentlichen Schritt voran in der Energiewende.