Sonnenschein im Herbstwald

Gründe für Klimaschutz: Warum Gas geben beim Klimaschutz?

25.05.2023 Lesezeit: 9 min Nachhaltigkeit

Welche Gründe sprechen für den Klimaschutz? Wir erklären, warum sich Klimaschutz lohnt und wie jeder einzelne von uns mit einfachen Maßnahmen das Klima schützen kann.

Gründe für Klimaschutz: Erderwärmung lässt das Klima verrücktspielen

Es gibt viele Gründe für den Klimaschutz. Der wichtigste: Unseren Planeten erhalten, damit wir hier weiter leben können. Nachdem bereits das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, beim Klimaschutz ordentlich aufs Tempo zu drücken, weist auch der Weltklimarat vehement auf die Dringlichkeit hin.

Warum Klimaschutz? 5 gute Gründe für Klimaschutz

Wir haben fünf gute Gründe für mehr Klimaschutz gesammelt: Sie betreffen uns alle – und wir alle können etwas gegen den Klimawandel unternehmen.

1. Grund für Klimaschutz: Extreme Wetterereignisse nehmen zu

Extreme Hitzewellen, starke Regenfluten oder zerstörerische Wirbelstürme – die Folgen der Erderwärmung werden immer spürbarer und sind eine gute Begründung für Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Inzwischen kommen die Schreckensbilder von Naturkatastrophen nicht mehr nur aus fernen Ländern. Auch vor unserer eigenen Haustür sieht man, welche Schäden angerichtet werden können. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet damit, dass Extremwetterereignisse wie bspw. die Starkregenfälle in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 durch die Klimaerwärmung in Zukunft häufiger und intensiver eintreten werden.

2. Grund für Klimaschutz: Je länger wie warten, desto mehr kostet uns der Klimawandel

Die Schäden, die durch den Klimaschutz entstehen werden, kommen uns teurer zu stehen als die meisten Maßnahmen zum Klimaschutz – auch in Europa. Wir müssen nur an die großen Verluste und Kosten durch Überflutungen denken, die sich aufgrund des Klimawandels weiter häufen werden. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Folgen des Klimawandels Deutschland bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro kosten werden. Je früher wir handeln, desto geringer die Folgekosten. Das bedeutet also auch: Je länger wir warten, umso teurer wird es.

3. Grund für Klimaschutz: Der Klimaschutz schafft neue Jobs

Der Schutz des Klimas und die damit einhergehenden Maßnahmen schaffen neue Jobs und Aufgaben. Zwei Zahlen als Beispiel: Im Jahr 2019 haben laut Umweltbundesamt 6,5 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland für den Umweltschutz gearbeitet. In 2021 waren in Deutschland circa 344.100 Erwerbstätige im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigt. In Zukunft werden weitere Fachkräfte benötigt, um das Klima zu schützen. Ein weiterer guter Grund für Klimaschutz sind also neue Arbeitsplätze.

4. Grund für Klimaschutz: Noch ist Klimaschutz freiwillig

Bisher sind Maßnahmen zum Schutz des Klimas meist freiwillig, nur wenige Gesetze machen Vorgaben für Bürger und Unternehmen. Wir haben es also selbst in der Hand, wie wir den Klimaschutz gestalten und umsetzen wollen – noch. Wird die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 durch freiwilliges Engagement nicht erreicht, werden verpflichtende Vorgaben nötig. Wir haben dann keine Wahl mehr in den Maßnahmen zum Klimaschutz, sondern müssen uns an neue, möglicherweise strenge Gesetze halten.

5. Grund für Klimaschutz: Das Leben auf der Erde wird unbequemer

Dürren werden für Ernteausfälle und damit für Lebensmittelknappheit sorgen. Extreme Wetterereignisse führen zur Zerstörung von Wohnraum. Hitzewellen fordern Tote. Das Leben auf der Erde wird für uns Menschen (aber auch für Tiere und Pflanzen) durch den Klimawandel unangenehmer oder sogar tödlich. Dabei müssen wir uns und die Artenvielfalt auf unserem Planeten retten – ein sehr guter Grund für Klimaschutz!

Klimaschutz vorantreiben – am besten schon gestern

Laut dem IPCC-Bericht des Weltklimarats könnte die Erderwärmung schon im Jahr 2030 die 1,5 Grad überschreiten und damit zehn Jahre früher als bisher prognostiziert. Mittlerweile gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt den Klimawandel massiv beschleunigt. Treibhausgase, insbesondere Kohlendioxid (CO2), entstehen vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger für die Stromerzeugung, Wärmeversorgung, Industrie oder für den Verkehr. Wie wir jetzt leben, schadet unserer Umwelt - Grund genug für mehr Klimaschutz. Deswegen liegt es auch an uns, jetzt Gas beim Klimaschutz zu geben.

„Auf das nächste Jahrzehnt kommt es an“, brachte es der Chef der nächsten UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow, Alok Sharma, auf den Punkt. Die Bundesregierung hat inzwischen ihre Klimaschutzziele verschärft und das Ambitionsniveau der CO2-Einsparung nochmal deutlich erhöht. Bis 2030 – in neun Jahren – sollen über alle Sektoren hinweg 65 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Im Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Das ist ein wichtiger Meilenstein, doch Ziele allein reichen nicht aus. Es braucht auch Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen. Und diese sollten eher gestern als morgen angegangen werden, denn sie brauchen Zeit, um zu wirken.

Mit Gas zum Klimaschutz beitragen: heute und morgen

Damit wir sofort mit dem Klimaschutz loslegen können, sollten zunächst einige Fragen geklärt werden: Wo können wir CO2 sparen? Was kann man tun, damit Klimaschutz bezahlbar und gleichzeitig versorgungssicher ist? Wo wir noch besonders viel CO2 einsparen können, ist im Energiesektor. Die Zahlen des Umweltbundesamts zeigen, dass dieser mit circa 82,8 Prozent im Jahr 2020 die größte Quelle unserer Treibhausgasemissionen ist. Bis 2030 sollen die Emissionen des Energiesektors erheblich sinken. Dabei helfen soll der schrittweise Ausstieg aus Kohle, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Das sind große Schritte, die jeder von uns im Kleinen unterstützen kann. Dreh doch mal die Heizung runter und fahr mit dem Fahrrad statt dem Auto. Klingt einfach? Ja, ist es manchmal auch. Das eigene Nutzungsverhalten zu verändern, ist ein wichtiger Schritt. So kann jeder etwas fürs Klima tun. Tipps, wie man sonst noch Energie im Alltag sparen kann, haben wir hier im Magazin gesammelt.

Und zur zweiten Frage: Was kann man tun, damit Klimaschutz bezahlbar und gleichzeitig versorgungssicher ist? Beim Klimaschutz gibt es nicht nur DEN einen Weg. Die Mischung machts! Deswegen brauchen wir für eine erfolgreiche Energiewende mehr Energieeffizienz, erneuerbare Energien und auch klimafreundliche Gase. Schon heute trägt Gas zur Energiewende bei, denn der Energieträger ist sauberer als andere Energieträger, sicher und gleichzeitig preiswert. Es wird viel entwickelt, geforscht und getestet, sodass Gas in Zukunft zunehmend auch im Wärmemarkt als erneuerbare Energiequelle bezahlbar zu mehr Klimaeffizienz beitragen kann.

Grüne Gase für eine erfolgreiche Energiewende

Damit es im Winter schön warm in der Wohnung bleibt oder das Nudelwasser kocht, stellen wir das Gas an. Ungefähr die Hälfte der 41 Millionen deutschen Haushalte heizt mit Erdgas. Der fossile Energieträger wärmt jedoch nicht nur uns und unser Essen auf, sondern auch das Klima. Damit wir unsere Klimaziele erreichen, müssen wir unsere Energie dekarbonisieren. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung von Energieträgern kein CO2 in die Erdatmosphäre freigesetzt wird. Neben Ökostrom sind dafür grüne Gase besonders gut geeignet. Traditionell ist Gas zwar ein fossiler Energieträger, aber es wird immer grüner und kann wesentlich zur Energiewende beitragen.

Was sind eigentlich grüne Gase?

Wenn von grünen Gasen gesprochen wird, sind damit vor allem aus erneuerbarem Strom gewonnener Wasserstoff, Biomethan und synthetische Gase gemeint. Diese stammen aus nachhaltigen Quellen und sind anders als Ökostrom in großen Mengen speicherbar. Das ist wichtig, denn wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, versorgt uns Gas weiterhin zuverlässig mit Energie. Ein weiterer Vorteil von Gas ist die bereits vorhandene Infrastruktur. Ein 14.000 km langes Netz unter Berlin und Brandenburg beliefert die Metropolregion seit Jahrzehnten verlässlich mit Gas. Dank der vorhandenen Infrastruktur kommt die grüne Versorgung mit Gas ohne aufwendige energetische Sanierung und steigende Mieten aus.

Wir geben ordentlich Gas für die Energiewende

Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität will GASAG immer stärker auf erneuerbare und dekarbonisierte Gase setzen. Bereits seit über 175 Jahren sind wir in der Energiebranche und dabei stets Vorreiter, wenn es um innovative Ideen geht. Deshalb plant die GASAG-Gruppe den Betrieb einer eigenen Power-to-Gas-Anlage im brandenburgischen Ketzin, im Landkreis Havelland. Damit können wir mit regenerativ erzeugtem Strom vor Ort mittels Elektrolyse den Energieträger Wasserstoff erzeugen. Der „grüne“ Wasserstoff kann einerseits zur Wärmeversorgung beitragen, anderseits ist er auch als klimafreundlicher Energieträger für den Verkehrssektor geeignet.

Neben Wasserstoff setzen wir auch auf Biogas. Das brennbare Gasgemisch entsteht bei der Vergärung von organischem Material. In Biogasanlagen wird dieser Prozess genutzt, um aus Gülle, Bioabfällen oder nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen gezielt Biogas zu erzeugen. Der Energieträger verbrennt weitgehend klimafreundlich, verursacht also nicht mehr CO2, als vorher durch die Pflanzen gebunden wurde. Wenn Biogas zu Bio-Methan veredelt wird, kann es sogar ins Gasnetz eingespeist werden.

Der Umwelt und dem Mensch Gutes tun? Mit Ökogas klappts!

Eine preisgünstige Alternative zu Erdgas ist unser Ökogas. Damit entscheidest du dich für eine freiwillige Klimakompensation. Das bedeutet, dass die CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung deines Erdgasverbrauchs entstehen, durch Klimaschutzzertifikate ausgeglichen werden. Damit auch alles mit rechten Dingen zugeht, haben wir nur Projekte ausgewählt, die hohen internationalen Richtlinien entsprechen und überprüfen diese regelmäßig. Mehr Informationen dazu findest du hier.