Was sind regenerative Energien?
Was sind regenerative Energien eigentlich genau und welche Arten gibt es? Wir zeigen die wichtigsten regenerativen Energien im Überblick.
Inhaltsverzeichnis
Unter regenerativen Energien versteht man Energieträger, deren Vorrat entweder als unerschöpflich gilt oder sich recht schnell erneuern lässt. Im Gegensatz zu konventionellen Energiequellen findet die Umwandlung von regenerativen Energien in Strom und Wärme zudem umweltfreundlich statt.
Windenergie
Ob Segelschiff, historische Windmühle oder hocheffiziente Windkraftanlagen: Menschen nutzen Windenergie schon seit Ewigkeiten. Heutzutage erzeugen Windkraftanlagen an Land und auf See den Großteil des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Damit gehört Windenergie zu den wichtigsten regenerativen Energien, um die Energiewende voranzubringen.
Das Prinzip ist einfach: Durch die Kraft des Windes werden Rotorblätter in Bewegung versetzt, die wiederum einen Generator zur Stromerzeugung antreiben. So entstehen bei der Stromerzeugung keinerlei klimaschädliche CO2-Emissionen.
Solarenergie
Die Kraft der Sonne lässt sich nutzen, um Strom und Wärme zu erzeugen. Anlagen, die mit Photovoltaik (PV) arbeiten, nutzen Sonnenstrahlen, um daraus Strom zu erzeugen. Das gelingt mithilfe von Solarzellen, zwischen denen bei Einfall von Sonnenlicht eine Spannung entsteht. Dieser so entstandene Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und dadurch für den Haushalt nutzbar. Eigentümer von PV-Anlagen können den erzeugten Strom entweder sofort selbst verbrauchen, für die spätere Eigenverwendung speichern oder in das öffentliche Stromnetz einspeisen.
Wer mit Solarenergie Wärme erzeugen möchte, kann dies über Solarthermie-Anlagen realisieren. Bei dieser Technologie nehmen meist dunkel beschichtete Solarkollektoren die Strahlung der Sonne auf und erhitzen sich. Diese Wärme wird anschließend von einer Solarflüssigkeit aufgenommen und über einen Wärmetauscher erneut weitergegeben. So können Solarthermie-Anlagen zur Unterstützung vieler Heizsysteme oder zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden.
Neben Windkraft gehört auch Solarenergie zu den regenerativen Energien, die Energie äußerst klimafreundlich erzeugen. Berechnungen des Umweltbundesamtes zufolge haben beispielsweise PV-Anlagen schon nach ein bis zwei Jahren eine ausgeglichene Energiebilanz.
Wasserkraft
Strom aus Wasserkraft wird in Wasserkraftwerken erzeugt. Diese nutzen zum Beispiel die Energie des Laufwassers, die Wellenenergie des Meeres oder in Form von Osmosekraftwerken auch die Unterschiede im Salzgehalt zwischen Süßwasser und Meerwasser.
GASAG | Ökostrom wird zu 100 Prozent klimafreundlich in europäischen Anlagen erzeugt. Diese nutzen einen natürlichen Höhenunterschied, den das Wasser zurücklegt, um die dabei entstehende Energie in elektrischen Strom umzuwandeln. So entsteht echter Ökostrom.
Bioenergie
Biomasse gehört zu den regenerativen Energien, die sowohl zur Wärme- als auch zur Stromerzeugung genutzt werden können. In modernen Biogasanlagen vergären Pflanzenreste sowie organische Abfälle und Reststoffe. Dabei setzen spezielle Bakterien das Gas Methan frei, das nach einer Aufbereitung in das Erdgasnetz eingespeist und anschließend zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt werden kann.
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Neben Biogas lässt sich unter anderem auch Bio-Wasserstoff erzeugen und ebenfalls in das Gasnetz einspeisen. Dieser entsteht durch Elektrolyse im sogenannten Power-to-Gas-Verfahren. Dieses Prinzip nutzt die temporäre Überproduktion von regenerativen Energien, um Wasserstoff herzustellen. Dieser kann leicht gespeichert und bei späterem Bedarf verbraucht werden. Dadurch steigt der Wirkungsgrad der regenerativen Energien weiter, da auch Überschusskapazitäten ausgenutzt werden.