Wärmepumpe – die klimafreundlichste Alternative
Die Gasheizung umrüsten auf eine Wärmepumpe – das ist die klimafreundlichste Alternative. Eine elektrische Luft-Wasser-Wärmepumpe, die idealerweise mit Photovoltaik-Strom vom eigenen Dach betrieben wird, macht unabhängig von jeglichen fossilen Energieträgern.
Wärmepumpen arbeiten mit einer geringen Vorlauftemperatur und lassen sich besonders leicht in Neubauten einsetzen. Aber auch in Bestandsgebäuden sind sie eine Alternative zur Gasheizung – vor allem, wenn im Zuge einer ohnehin anstehenden Sanierung auch Maßnahmen zur Wärmedämmung durchgeführt werden, alte Heizkörper ausgetauscht werden oder sogar eine Fußbodenheizung eingebaut wird.
Übrigens: Auch für Mehrfamilienhäuser gibt es bereits entsprechende Lösungen. Und wer keine eigenen Solarmodule auf dem Dach hat, für den gibt es mit dem GASAG | STROM Wärmepumpe einen speziellen und günstigen Ökostromtarif.
Solarthermie – klimaneutrale Unterstützung
Heizen mit Sonnenenergie funktioniert in unseren Breiten nicht als alleiniges Heizsystem. Vor allem im Winter, wenn mehr Energie zum Heizen gebraucht wird, reicht der Sonnenschein meist nicht aus, um die Solarflüssigkeit in den Kollektoren ausreichend zu erwärmen. Aber das warme Wasser aus den Sonnenkollektoren kann für die Erwärmung von Brauchwasser und zur Unterstützung eines anderen Heizsystems im Rahmen einer Hybridheizung genutzt werden.
Wer jedoch nur wenig Dachfläche zur Verfügung hat, für den ist zumeist eine Photovoltaikanlage zum Betrieb einer Wärmepumpe sinnvoller.
Brennstoffzelle – besonders geeignet für Einfamilienhäuser
Brennstoffzellenheizungen erzeugen nicht nur Wärme sondern auch Strom. Und das geht so: Brennstoffzellen gewinnen zunächst Wasserstoff aus Erdgas. Sie benötigen dafür Strom, der idealerweise aus erneuerbaren Energien stammt. Der erzeugte Wasserstoff kann dann mit Sauerstoff zu Wasser reagieren, wobei elektrischer Strom und Wärme entstehen.
Brennstoffzellenheizungen eignen sich vor allem für Einfamilienhäuser. Hier kann der erzeugte Strom gleich selbst genutzt werden. Was nicht gebraucht wird, kann ins Stromnetz fließen und wird vergütet. Die Brennstoffzelle selbst arbeitet mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent.
Pelletheizung – nicht die klimafreundlichste Alternative
Seit die Preise für Gas und Strom stark gestiegen sind, interessieren sich viele Menschen für das Heizen mit Holz. Es gilt als erneuerbare Energiequelle und unterliegt nicht der CO₂-Bepreisung. Wirklich klimafreundlich ist das Heizen mit Holz – beispielsweise in Form von Pellets – jedoch nicht, denn das im Holz gespeicherte Kohlenstoffdioxid wird beim Verbrennen auf einen Schlag frei. Dabei soll der CO₂-Ausstoß doch drastisch gesenkt werden.
Umweltverbände fordern, Wälder als CO₂-Speicher zu erhalten, denn ältere Bäume können deutlich mehr CO₂ aufnehmen als nachgepflanzte Jungbäume. Darüber hinaus entstehen beim Verbrennen von Holz problematische Schadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub, die die Luft belasten, wenn sie nicht durch besonders effiziente Anlagentechnik und Filtersysteme eliminiert werden. Aus Klimaschutz-, Luftreinhalte- und ökologischen Gründen rät das Umweltbundesamt
Ölheizung – ab 2026 verboten
Keine Alternative zur Gasheizung sind Ölheizungen. Der Einbau von neuen Ölheizungen ist ab 2026 grundsätzlich verboten.